Hallo,

alle die Ihr hier neugierig diese Seite aufschlagt und ein wenig oder auch die ganze Seite lest. Ich möchte heute ein wenig über Korsika bzw. über den Westen der " Ile de Beauty " erzählen.

Im Gegensatz zum Osten der Insel, ist diese Seite bergig mit wunderschönen kleinen Buchten teilweise mit Sandstrand oder Felsen. An dieser Seite der Insel befinden sich schöne Städte, auch Städte die eine Geschichte aufzuweisen haben, wie zum Beispiel Ajaccio wo Napoleon Bonaparte geboren wurde. der KorsenkopfMit einer sehr schönen Innenstadt für mich eine der schönsten Städte auf Korsika überhaupt. Etwas nördlicher in einer kleinen Bucht liegt Porto. Mit einem kleinen Wehrturm, am Eingang dieser Bucht ist der Strand kieselig. Der Ort liegt angeschmiegt an eine Bergkette und ist im Begriff touristisch aus dem Dämmerschlaf zu erwachen.

 Die für mich mit Abstand schönste Stadt auf Korsika ist jedoch Calvi. Es ist die Stadt über die ich am meistens erzählen kann, dort wo wir unseren Urlaub zuverbringen pflegen, sowohl den privaten als auch den der im sozialen Sektor abläuft. Diese Stadt ist bereits einige hundert Jahre alt, mit einer alten Festung, die auch heute noch bewohnt ist. Auf der Festung gibt es eine Rue de Christoph Colomb, weil die Bewohner in Calvi, damit sind sie nicht alleine, glauben dass Besagter genau dort geboren wurde. Zur Zeit seiner Geburt war Korsika unter genuesicher Heerschaft, so das die Bewohner aus Calvi sich auf eben diesen Aspekt der Geschichte, die auch belegt ist, stützen. Mit einer Altstadt die mittelalterlich anmutet, eventuell sogar ist, ist diese Stadt mit den engen Gassen und kleinen Gässchen verwinkelt und romantisch. Mit einem Hafen der in der Hauptsaison immer voll ist und an dessen Kai man flanieren und wunderschön in einem der vielen Cafes sitzen und das Nationalgetränk Pastis trinken kann, rundet sich das Bild ab. Im Hinterland liegt eine Bergkette, über dessen Kuppe man den höchsten Berg, den Monte Cinto mit etwas über 2700 m, liegen sehen kann. Schaut man dann nach rechts, sieht man die Bucht mit ihrem kilometer langen, flach abfallenden Sandstrand, bis man am Ende der Bucht Lumio liegen sieht. Nicht ganz in Lumio, aber ein ganzes Stück die Bucht entlang, liegt der Campingplatz " La Dolce Vita ". Auf diesen Campingplatz fahren wir bereits seit einiger Zeit mit dem Diakonische Werk Tecklenburg. Dort findet einmal im Jahr, in den Sommerferien, eine Freizeit für Jugendliche im Alter von 16 - 18 Jahren statt. Diese Freizeit erstreckt sich mit An- und Abreise über 16 Tage. Im Anschluss daran haben wir 1995 bzw. 1997 unseren, wie bereits erwähnt, privaten Urlaub in der Residense La Pinea verbracht. Diese Anlage liegt eigentlich mehr auf als am Strand. Es ist also nur ein kleiner Sprung bis ins Appartement. Die Anlage liegt nur 5 - 10 Gehminuten vom Hafen entfernt. An der Hauptstr.., mit einem der beiden grossen Supermärkte, entlang ist es eine gut zulaufende Strecke. Als Orientierungspunkt für jemanden der noch nie dort war ist die Citadelle gut geeignet.

Im Hafen liegen die grossen Ausflugsboote, mit in den Boden eingelassenen Glasfenster, der Colombo Linie. Damit kann man einen tollen Tagesausflug ins Naturschutzgebiet Scandola, dem einzigen im südlichen Europa, machen. In dem Gebiet darf man weder schwimmen, Tauchen geschweige denn Fischen. Die dort lebenden Tierarten stehen teilweise unter Naturschutz und einzelne Arten sind aus dem Grunde sehr selten. Nach etwa einer Stunde mit recht rasanter Fahrt für ein Boot, erreichen wir das Gebiet für das man hergekommen ist. Es ist deutlich erkennbar daran, dass sich die Felsstruktur und die Felsfarbe ändert. Sie erscheint bei Sonne in einem intensiven Rostrot. Die Felsen haben eine sehr bizarre Form. Eine Stelle in diesem Bereich ist schwarz und hat waagerechte Rillen. Diese Stelle nennt man " die Orgelpfeifen " oder " die Treppe ins Paradies. Bei langsamer Fahrt in die einzelnen Buchten, die ein echtes Erlebnis sind, werden auch die Fische mit Brot angelockt, denen man dann hervorragend durch die Fenster im Boden zuschauen kann. Nach etwa zwei erlebnisreichen Stunden erreicht man dann das Dörfchen Girolata wo man circa zur Mittagszeit für 2 Std. Pause macht. Dieses Dorf ist eine Attraktion, weil es lediglich mit einem Esel oder einem Fussmarsch von ungefähr 2,5 Std. zu erreichen ist. Und natürlich mit jeglicher Art von Booten. An frühen Nachmittag erreicht man nach schneller ununterbrochener Fahrt wieder Calvi.

Eine weitere schöne Sache ist der feurige Elias, mit den man von Calvi nach Ile Rousse fahren kann. Eine alte Schmalspureisenbahn, gebaut von Gustav Eiffel. Als weitere Ausflüge bieten sich eine Tour nach San Antonino. Ein uriges Bergdorf, völlig verwinkelt mit Gassen direkt aus dem Fels gehauen. Die Attraktion aber ist der Sonnenuntergang, den man von dort aus über der Bucht von Calvi beobacht Corteen kann. Ein so tolles Erlebnis. Zu empfehlen ist auch eine Fahrt ins Landesinnere, in die einzige Universitätsstadt Corte, auch die heimliche Hauptstadt genannt. Diese Stadt eignet sich nach meinem Ermessen nur zur einem kleinen Bummel, denn besonders Reizvoll ist sie für mich nicht. Jeder der jetzt denkt, ich verstricke mich in Widersprüche, hat nicht ganz unrecht. Man muss jedoch nach Corte fahren, um dorthin zu gelangen wo ich hinwill. So kann man auch den Bummel durch die Stadt machen bevor man rausfährt, dem eigentlichen Ziel entgegen, nämlich der Restonica. Das ist eine Felsschlucht in der sich ein eiskalter Süsswasserfluss schlängelt. Eine enge Strasse, wo kaum 2 Autos nebeneinander herpassen, führt an unwegsamem Gebirge vorbei bis auf eine Höhe von über 1000 mtr.. Einen Pullover sollte man dabei haben, einen Temperaturunterschied von 10 - 15 Grad ist dort im Bereich der Möglichkeiten. Wieder in niedrige Gegenden kann man dort an einigen sehr schönen, aber zum Teil recht beschwerlich zu gelangenden, Stellen baden. Aber Vorsicht , wer Probleme mit recht kaltem Wasser hat, sollte von dieser Möglichkeit Abstand nehmen. Sollte man keine Lust haben so weit zu fahren, es sind immerhin 1,5 Std. Fahrzeit bis Corte, kann man in etwa dass gleiche Vergnügen im Forret ( Wald ) de Bonifato haben. Es gibt dort auch Berge und jede Menge grosse Steine, aber diese Gegend zeichnet sich eben durch den Wald aus. Das einzige was noch zu erwähnen ist, ist die Tatsache, das man erst eine kleine Strecke bergan zu fuss gehen muss. Mit diesem Satz möchte ich meinen Bericht schliessen.

Solltet Ihr jedoch neugierig geworden sein, so schicke uns doch eine E-Mail, die ich Euch nur zu gerne beantworten würde oder Ihr meldet Euch gleich für eine Freizeit in Calvi beim Diakonischen Werk in Tecklenburg an.

 


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